BERGE UND STEINE IM REICHSWALD

IM WANDEL DER JAHRESZEITEN

 

Angeregt zu der Suche nach den Steinen und letztlich zu dieser Website hat mich ein Beitrag von Theodor Brauer in dem Buch „Siedlungsprojekt Reichswald 1950 - 2000“. Er hat darin nicht nur eine schematische Auflistung der Höhen zusammengestellt, sondern auch Hilfen zur Namensdeutung gegeben. Des weiteren hat er über die Jahre auch in den Kalendern „Für das Kleverland“ viele Erläuterungen gegeben, die mir eine wertvolle Hilfe waren. Ich habe mich bemüht, alle von ihm stammenden Informationen rot wiederzugeben. Sollte ich es einmal übersehen haben, bitte ich um Nachsicht.


Eine kartographische Erfassung der Rheinlande ist mehrmals erfolgt. Für uns von besonderer Bedeutung ist die Kartenerfassung Anfang des 19. Jahrhunderts. Begonnen wurde sie durch den französischen Oberst Jean Joseph Tranchot während der französischen Besetzung des Rheinlandes.  Die Arbeiten wurden von Friedrich Karl Ferdinand Freiherr von Müffling abgeschlossen. Durch Vermessungen in den Jahren 1826 und 1856 wurde dann der Reichswald von den Preußen systematisch aufgemessen und in Rechtecke, die man Jagen nannte, eingeteilt. Erst dann wurden die Jagen numeriert und Jagensteine gesetzt. Durch ungefähr Ost-West verlaufende und mit Großbuchstaben dargestellte Hauptgestelle (=Wege) wurden diese Jagen getrennt. Der Abstand zueinander beträgt etwa 750m. Im rechten Winkel zu den Hauptgestellen verlaufen im Abstand von etwa 380m parallele Wege, die Nebengestelle. Heute werden die Jagen Abteilungen genannt, sie dienen aber weiterhin den kundigen Wanderern als einfache Orientierungshilfe, sie sind auch eine wertvolle Hilfe bei der Nutzung dieser Website.


Auf den folgenden Seiten wird jeder der Reichswaldberge in Bild und Text vorgestellt. Die Aufstellung der Erhebungen enthält ihre Lage, Höhe und GPS-Koordinaten. Geordnet werden sie aufsteigend nach ihrer Lage in den Jagen, dadurch lassen sich nahe beieinander liegende Steine leichter zuordnen und erwandern. 

Die Schreibweise der Namen ist in den einzelnen Quellen unterschiedlich, wie auch die Höhenangaben variieren. Da die Basaltquader im Mittelpunkt meiner Beschreibungen stehen, habe ich die darauf stehenden Angaben übernommen, Abweichungen aber auch ergänzend erwähnt.

In den neuesten Ausgaben der Topographischen Karte 1:25 000 fehlen die beim Wandern und „Steinesuchen“ sehr hilfreichen Jagennummern, ich habe daher auf eine ältere topografische Karte (Maßstab 1:50 000)zurückgegriffen. Gleichzeitig enthält diese Karte  auch sehr klare Höhenlinien. Die Buchstabenkennzeichnung der Haupt- und Nebengestelle habe ich in einer Kartenskizze dargestellt. Siehe „EINTEILUNG DER JAGEN


Wer mit offenen Augen durch den Reichswald geht, wird aber auch noch andere Steine antreffen, z.B. das "Goldene Kalb", die Steinplatte zum Gedenken an den erschlagenen Bauern, den Stein zur Erinnerung an die Köhlerstätte am Geldenberg, den Heiligstein (oder Hövelstein) und den mysteriösen Stein am Waldrand in Reichswalde, der der Straße "Am Stein" den Namen gab (?). Diese Steine habe ich in einem besonderen Album zusammengefaßt.

Beim Erwandern trifft man immer wieder auf im wahrsten Sinne „hervorragende“ Bäume. Diesen werde ich bei meinen weiteren Wanderungen  meine besondere Aufmerksamkeit widmen und den Alben zufügen.